Montag, 12. Mai 2008

Wenn der Postmann überhaupt nicht klingelt

Der Postmann war diesmal nicht dazu zu bewegen, sich überhaupt zu bewegen. Also musste ich hinfahren. Der Postmann wohnte in der Nähe von Bamberg und hatte vier Rahmenträgerteile (die vorderen Längsträger vom Motorraum in den Unterboden und die beiden Diagonalträger unter den vorderen Fußräumen).



Also mal eben dort vorbeigeschaut, alles eingeladen (und den /8 des Postmanns bewundert) und wieder zurück. So oder so, es geht voran.

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Donnerstag, 8. Mai 2008

Warm und trocken

Es ist nicht das beste Bild, aber der Crayford Kombi /8 schläft in meiner Halle (dem kleinen Autofriedhof) seiner Wiederauferstehung entgegen. Er steht zwischen neuen Freunden, und er hat es so gut wie schon seit Jahren nicht mehr: warm und trocken.



Auf seinem Dach liegt der neue rechte Schweller (new old stock), die beiden können sich schon mal aneinander gewöhnen. Überhaupt gibt es genug zu erzählen: links der zwei Jahre jüngere rote 200D/8 von Felix, rechts ein viel jüngerer Kombi-Kollege (mein E200 von 1995 mit 130.000 Kilometern). Lediglich die abgedeckten 116er halten sich für was Besseres (und sind deshalb auch nicht so richtig auf dem Bild).

Und gelegentlich kommt Katzenbesuch. Eigentlich ein gutes Leben. Aber bald geht es ihm an den Kragen.

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Sonntag, 4. Mai 2008

Steptoe and Son Ride Again

"Steptoe and Son Ride Again" ist der Titel eines englischen Films aus 1973, der von den Irrungen und Wirrungen eines Vater-und-Sohn-Teams erzählt, das im Hinterhof mit Schrott handelt. Der ganze Film ist ein fürchterlicher Klamauk, das altgediente Familienpferd wird schließlich aus Kostengründen abgegeben, von dessen neuer Heimatwiese muss man nach dem Abschied aber mit dem Bus in die Stadt zurückfahren und stellt sich folglich an die Haltestelle:



Das ist sicherlich eines der ungewöhnlichsten Autos, das jemals in einem englischen Film als Statist aufgetaucht ist. Aber da steht er: erste Serie, dunkelblau, ein /8er mit Automatikgetriebe. Mehr ist nicht zu erkennen. Vielleicht war es ein Auto der Filmcrew? Oder ein echter Zufall. Das Kennzeichen des /8 ist leider auch im Film (ja, ich habe mich da durchgeguckt, was man alles macht!) nicht zu erkennen.

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Donnerstag, 1. Mai 2008

Kurzbesuch

In diesem Sinne schritt ich heute zum Crayford /8, öffnete die Fahrertür und ließ mich auf den zerschlissenen Ledersitz fallen. Hunderttausende Meilen sassen dort Menschen, die den Crayford /8 schätzten, aber nicht pflegten. Das will nachgeholt werden. Es wirkt im Angesicht der rostigen Karosse vergeblich aber seit heute hat der Crayford /8 ein neues, knallrotes und seltenes Verkleidungsteil: nämlich das fehlende Polster in der Fensterkurbel auf der Fahrerseite. eBay sei Dank. Übertriebener Ehrgeiz? Ein Tröpfchen Wasser ins Feuer, sicher. Aber dieses Fahrzeug freut sich über jede Zuwendung, weil ihm diese lange verwehrt wurde. Und jetzt, bevor es zur Sache geht, gewöhne ich den Crayford /8 langsam an Neuteile. Ich denke an ihn. Ich bemühe mich für ihn. Er hat noch einen langen Weg vor sich.

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